Von großer Bedeutung...
- ... sind Beziehungen und Wechselwirkungen
der Systemteile, insbesondere auch der Verhaltensmuster oder Symptome die gegebenenfalls beziehungsgestaltende Wirkung und Bedeutung erlangen.
- ... ist der Kontext, denn alles gewinnt seine Bedeutung, seinen Sinn und seine Wirkung erst im jeweiligen Situationszusammenhang. Somit bestimmt der Kontext, ob etwas z.B. eine sehr nützliche Kompetenz, ein ziel-dienliches Verhalten ist oder nicht.
- ... ist, dass Wirklichkeit bzw. wirksames Erleben konstruiert wird und zwar dadurch, wie man etwas erklärt und beschreibt. So führt z.B. eine verallgemeinernde und lang andauernde Problembeschreibung automatisch in ein intensiveres (hypnotisches) Problemerleben, welches sich auf ein gewünschtes Ziel eher abträglich auswirkt. Wo der Scheinwerfer der
Aufmerksamkeit hingeht, dort entsteht Wirklichkeit (vgl. Schmidt 1992).
- ... sind sich wiederholende Abläufe von miteinander verkoppelten Beiträgen wie z.B. Veraltensweisen, Erklärungen, Bewertungen oder Schlussfolgerungen, die sich zu sogenannten Mustern formieren.
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- ... sind verdeckte und in Vergessenheit geratene unbewusste Kompetenzen, die es gilt wieder ins Bewusstsein zu rufen und ganz gezielt zu nutzen.
- ... ist die Arbeit mit unwillkürlichem Erleben und Erlebnisprozessen, die viel schneller und effektiver wirken als bewusste und willkürliche Erlebnisprozesse. So werden manchmal Tranceprozesse, in denen das unwillkürliche Erleben im Vordergrund steht, bewusst
angeregt gerade, um die Effektivität der gewünschten zieldienlichen Erlebniszustände zu erhöhen.
- ... sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung, dass eine einmal gemachte Erfahrung dauerhaft im Gehirn unbewusst gespeichert bleibt und jeder Mensch auf Grund seines reichen individuellen
Erfahrungsschatzes bereits alle Grundkompetenzmuster für die Lösung psychischer, psychosomatischer
und interaktioneller Probleme in sich trägt, ohne es vielleicht selbst zu wissen (vgl. z.B. Erickson & Rossi
1979; Gilligan 1989; Schmidt 1992).
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